Was bedeutet MDE?

Software zur Maschinendatenerfassung (MDE) ermöglicht es Informationen der Produktion zu erfassen und gegebenenfalls unmittelbar Einfluss auf Prozesse zu nehmen, um beispielsweise Aufträge besser planen und steuern zu können. Grundlegend unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Datentypen bei der Arbeit mit komplexen Produktionsmaschinen: zum einen den Prozess- und zum anderen den Produktionsdaten. Prozessdaten sind jene, die für den Betrieb einer Maschine notwendig sind, vor allem Steuerungsdaten. Produktionsdaten geben Auskunft über den Fertigungsverlauf sowie das Produkt selbst, z. B. über Stückzahl, Gewicht oder Abmessungen. Die Maschinendatenerfassung ermöglicht eine höhere Flexibilität gegenüber Problemen, da sie durch die ständige Analyse der Geräte und Abläufe Störungen schnell erkennt und diese via E-Mail oder SMS direkt mitteilen kann. Weiterhin gibt sie Auskunft über den Wartungszustand, Maschinenlaufzeiten und Maschinenstillstände. MDE verbessert somit die Effizienz und erhöht das Einsparpotenzial, weil bei teuren Maschinenstundensätzen von Produktionsanlagen Ausfallzeiten vermindert werden können.

Wie funktioniert ein MDE-System?

Die Daten der Maschinensteuerung werden entweder direkt per Internetverbindung oder über einen sogenannten Datenlogger gespeichert. Hierfür wird ein Sensor direkt an der Maschine oder eine separate sensorische Einheit benötigt. Für die Analyse der Produktionsinformationen sind optische Sensoren Voraussetzung. Dank digitaler Schnittstellen können die Daten zur weiteren Verarbeitung direkt an eine ERP-Software geleitet werden. Insgesamt bietet die Maschinendatenerfassung Unternehmen die Chance, ihre Wettbewerbsfähigkeit sowohl durch verstärkte Leistungsfähigkeit als auch optimiertes Qualitätsmanagement deutlich zu steigern.